Archiv 2017


90 Prozent der Gaskunden in Österreich sind sehr zufrieden mit der Versorgungssicherheit

Heuer wurde bereits zum fünften Mal die jährliche Zufriedenheitsumfrage unter österreichischen Gaskunden durchgeführt. Die Standards der vergangenen Jahre konnten in allen Bereichen gehalten werden: Neun von zehn Kunden sind mit der Versorgungssicherheit sehr zufrieden (Wert 1 auf der Schulnotenskala). Rund 75 Prozent der Befragten vergaben in den drei Bereichen Versorgungssicherheit, Zuverlässigkeit und Qualität die Bestnote.

DI Manfred Pachernegg, Präsident der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) sagt: „Die Ergebnisse belegen die fortlaufende hohe Qualität der Servicedienstleistungen unter den großen Gasnetzbetreibern in Österreich. Kundinnen und Kunden schätzen deren Zuverlässigkeit, Sicherheit und Qualität. Das zeigt sich durch die Vergabe von Bestnoten.“
Mag. Michael Mock, Geschäftsführer der ÖVGW ergänzt: „Besonders freut uns, dass sich die Zuverlässigkeit in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert hat.“

Top bei Zuverlässigkeit und Sicherheit

Die österreichischen Gasnetzbetreiber bieten ihren Kunden ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit. Das spiegeln auch die Erhebungsdaten wider: Gas ist aus Sicht der Befragten jederzeit und störungsfrei verfügbar (Mittelwert 1,1). Vereinbarte Termine mit den Netzbetreibern werden zuverlässig eingehalten (Mittelwert 1,3) und die Mitarbeiter werden als sehr kompetent empfunden (Mittelwert 1,4).

Über den 24h Notdienst beziehungsweise den Gasnotruf 128 sind die Gasnetzbetreiber in Störungsfällen an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr erreichbar. Auch die technische Kompetenz zur Sicherheitsgewährleistung wird von den Befragten sehr gut beurteilt (Mittelwert 1,3).

Qualität durch Kundenorientierung

Außerdem nehmen die Gaskunden ein hohes Maß an Kundenorientierung wahr: Diese wurde mit einem Mittelwert von 1,5 benotet. Die Gaszählerablesung und die Durchführung von Arbeiten am Leitungsnetz der jeweiligen Netzbetreiber wurden mit einem Schnitt von 1,3 als ausgezeichnet bewertet.

Rund ein Fünftel der Befragten hat in diesem Jahr telefonischen Kontakt zum Kundendienst aufgenommen. Die häufigsten Motive waren Fragen zur Abrechnung oder das Vereinbaren von Service- und Wartungsterminen. Verbesserungsbedarf gibt es am ehesten bei den Erklärungen und Auskünften zur Gasrechnung (Mittelwert 1,76). Dennoch hat sich auch dort die Kundenzufriedenheit im Vorjahresvergleich verbessert (Mittelwert im Vorjahr = 1,80).


Zur aktuellen Studie

Das Meinungsforschungsinstitut marketmind hat im Auftrag der ÖVGW unter 2.413 Gaskundinnen und -kunden nachgefragt: Wie zuverlässig, sicher und qualitativ hochwertig empfinden Sie die Serviceleistungen ihres Gasnetzbetreibers? Zwölf der größten österreichischen Gasnetzbetreiber nahmen teil: Energie Graz GmbH & Co KG, Energienetze Steiermark GmbH, eww ag, LINZ GAS Netz GmbH, Netz Burgenland Erdgas GmbH, Netz Niederösterreich GmbH, Netz Oberösterreich GmbH, Stadtwerke Leoben e.U., Stadtwerke Bregenz GmbH, TIGAS-Erdgas Tirol GmbH, Vorarlberger Energienetze GmbH, Wiener Netze GmbH.

Die Datenerhebung erfolgte mittels standardisierter Fragen über computerassistierte Telefoninterviews im Zeitraum von August bis September 2017. Die befragten Haushaltskunden bewerteten ihre Anbieter nach Schulnoten (1 = sehr zufrieden, 5 = überhaupt nicht zufrieden). Mindestens 200 Kunden pro Gasversorger wurden mittels Zufallsprinzip zur Teilnahme ausgewählt. Der Fragebogen wurde in Zusammenarbeit mit der ÖVGW erarbeitet.

Über die ÖVGW

Die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) ist die freiwillige Vertretung der österreichischen Gasnetzbetreiber und Wasserversorgungsunternehmen. Sie zählt alle Gasnetzbetreiber und rund 250 Unternehmen im Wasserbereich zu ihren Mitgliedern. Über Kooperationen mit Landesverbänden vertritt die ÖVGW mehr als 1.500 Wasserversorger. Diese beliefern knapp 6,2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher (rund 77 Prozent der Bevölkerung) mit Trinkwasser.


Am 11. und 12. Oktober treffen rund 220 Fachleute aus der Trinkwasserbranche in Bad Hofgastein zusammen, um sich über aktuelle technische und wirtschaftliche Herausforderungen in der Trinkwasserwirtschaft auszutauschen

Im Mittelpunkt der jährlichen ÖVGWWerkleitertagung steht das Ziel, auch in den kommenden Jahrzehnten die hohe Qualität des österreichischen Trinkwassers und der heimischen Wasserversorgung zu sichern.

„Die Anforderungen an einen modernen, nachhaltigen Umgang mit Wasser steigen stetig. Eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Wasserversorgung ist keine Selbstverständlichkeit. Um zukunftsfit zu bleiben, müssen die in den letzten Jahrzehnten von den heimischen Wasserversorgern geschaffenen Werte und Infrastrukturen ständig weiterentwickelt werden. Die ÖVGW-Werkleitertagung ist seit 55 Jahren eine wichtige Plattform, um den Blick für kommende Herausforderungen zu schärfen und sich mit Wasserexpertinnen und -experten aus ganz Österreich auszutauschen“, so ÖVGW-Vizepräsident DI Franz Dinhobl.

Vielfältiges Tagungsprogramm und Fachexkursion

Nach der Eröffnung durch DI Franz Dinhobl und DI Dr. Josef Schwaiger, Landesrat für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft Salzburg, sowie Friedrich Zettinig, Bürgermeister von Bad Hofgastein, wird die aktuelle Novelle der österreichischen Trinkwasserverordnung und deren Auswirkungen auf die Wasserversorger vorgestellt. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind u. a. die neuesten für die Branche relevanten Verordnungen und Richtlinien. Darüber hinaus steht am ersten Tagungstag die Präsentation der ÖVGW-Studie „AQA-Wasserreport“ am Programm. Die vom Institut Hoffmann & Forcher periodisch durchgeführte Umfrage, ist die größte Studie zum Thema Trinkwasser in Österreich und untersucht Einstellung, Wissensstand und Empfinden der Österreicherinnen und Österreicher zu ihrem Trinkwasser und den Wasserversorgern.

Der zweite Tagungstag wird für einen intensiven Erfahrungsaustausch genutzt. Unter der Diskussionsleitung von DI Heinrich Gernedel, Salzburg AG Center Wasser, werden aktuelle Fachfragen zur heimischen Trinkwasserversorgung erläutert. Ergänzt wird das Veranstaltungsprogramm durch Präsentationen zur Wasserversorgung in Bad Hofgastein und eine Fachexkursion zu den Thermalwasser-Badeseen und -behältern der Marktgemeinde. „Es freut mich, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Werkleitertagung den großen Schatz des Gasteinertales – unser Wasser – näherbringen und vor Ort zeigen zu können. Die beiden Thermalwasser-Badeseen sind die ersten Österreichs und wurden im Juni 2017 eröffnet. Gespeist werden die Seen ausschließlich mit natürlichem Thermalwasser aus den Hohen Tauern. Auch die Reinigung erfolgt völlig biologisch ohne Zugabe von chemischen Stoffen wie etwa Chlor“, so der Bürgermeister von Bad Hofgastein Friedrich Zettinig.

Ausführliche Informationen zur Veranstaltung sowie das detaillierte Programm finden Sie unter:
https://eventmaker.at/oevgw/werkleitertagung_2017

Über die ÖVGW

Die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) ist die freiwillige Vertretung der österreichischen Gasnetzbetreiber und Wasserversorgungsunternehmen. Sie zählt alle Gasnetzbetreiber und rund 250 Unternehmen im Wasserbereich zu ihren Mitgliedern. Über Kooperationen mit Landesverbänden vertritt die ÖVGW mehr als 1.500 Wasserversorger. Diese beliefern knapp 6,4 Millionen Menschen bzw. rund 77 % der Bevölkerung mit Trinkwasser.


Gärten und Swimmingpools führen auf lokaler Ebene zu Verbrauchsspitzen

Die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist in Österreich auch bei anhaltender Hitze großflächig gesichert. Die heimischen Wasserversorger sind auf Trockenzeiten gut vorbereitet und verfügen über große Wasserressourcen in erstklassiger Qualität. „Extreme Wetterlagen sind für die Wasserversorger eine Herausforderung. Vor allem bei Hitzewellen steigt der Wasserbedarf und es kommt zu enormen Spitzenverbräuchen. Langanhaltende Trockenheit und Hitzeperioden können die Wasserversorger vor große Herausforderungen stellen. Die Wasserversorger haben ihre Hausaufgaben gemacht und sind für Hitzeperioden bestens gerüstet, das haben die letzten Tage und Wochen klar gezeigt“, so Franz Dinhobl, Vize-Präsident und Sprecher des Wasserfaches der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW).

Die Basis für die durchgehende Wasserversorgung von über acht Millionen Österreicherinnen und Österreichern wurde durch eine seit Generationen etablierte, nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung und vorausschauende Planung geschaffen. Jährlich fließen etwa 300 Millionen Euro in die Realisierung, Erneuerung und Instandhaltung der Wasserversorgungsanlagen. Fördermitteln von Bund und Ländern kommt dabei besondere Bedeutung zu.

Spitzenverbräuche aufgrund von Gartenbewässerung und Poolfüllungen

Österreich ist eines der wasserreichsten Länder Europas. Nur etwa ein Prozent der vorhandenen Wasserressourcen wird für die Trinkwasserversorgung verwendet. Der durchschnittliche Wasserkonsum der österreichischen Bevölkerung liegt bei etwa 130 Litern pro Tag und Kopf. In den Sommermonaten steigt bei anhaltender Hitze der Tagesbedarf oft erheblich. Grund dafür sind vor allem die Bewässerung von Gärten und das Befüllen privater Swimmingpools, die in Österreich immer mehr verbreitet sind. Dies kann bei kleineren Wasserversorgungen bis zum 4-fachen des Normalverbrauchs und damit zu lokalen, zeitlich begrenzten Versorgungsengpässen führen.

Die Zahl der Hitzewellen-Tage hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Seit Mitte der 1980er-Jahre kann ein markanter Anstieg der jährlichen Sonnenscheindauer beobachtet werden. Die heißen und trockenen Sommer der Jahre 2003, 2013, 2015 und sichtlich auch 2017 werden in einigen Regionen Österreichs zur Regel werden. „Die Wasserversorgungsunternehmen haben aus den Erfahrungen der letzten Jahre die richtigen Schlüsse gezogen. Die Anpassungen, die seither getroffen wurden, haben sich bewährt. Kam es beispielsweise 2003 vereinzelt noch zu Wasserknappheit, funktioniert die Wasserversorgung heute − unter anderem durch überregionale Versorgungsleitungen − selbst in trockenen Regionen sehr gut“, so Franz Dinhobl. Lokale Ausnahmen sind bei andauernder Hitze aber auch heuer möglich, vor allem dort, wo nach einem trockenen Winter und Frühjahr der Grundwasserspiegel auf niedrigem Niveau ist.

Herausforderungen für das Wasserland Österreich

Die ÖVGW verfolgt die klimatischen Entwicklungen jedenfalls seit Jahren genau und zum Teil mit wachsender Sorge. Franz Dinhobl: „Auch in Zukunft werden hohe Investitionen in die Erweiterung der Anlagenkapazitäten sowie die Erschließung neuer Ressourcen notwendig sein. Gerade diese Neuerschließungen werden aber zunehmend schwieriger, da Grundeigentümer eventuelle Auflagen zum Schutz des Grundwassers fürchten“.

Zunehmend ist zu bemerken, dass die Belastung von Ressourcen mit Nitrat und Pestiziden zu erheblichen Problemen führt, da diese dann eventuell nicht mehr zu 100 % nutzbar sind. „Gerade hier erwarten wir seitens der Politik mehr Unterstützung als bisher. Die bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten zum Schutz der Wasserressourcen müssen durchgesetzt werden“, fordert Franz Dinhobl und weiter: „Die Behörden müssen dazu ihre Verantwortung umfassend wahrnehmen und nicht auf die Handlungsmöglichkeiten der jeweils anderen Behörden hinweisen“.

Wasserversorger genießen hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Dass Österreich sich im internationalen Vergleich in der privilegierten Lage einer ausgezeichneten Trinkwasserversorgung befindet, nimmt auch die Bevölkerung so wahr. Laut der aktuellen ÖVGW-Studie „AQA-Wasserreport“ beurteilen rund 90 % der Österreicherinnen und Österreicher die Qualität des Leitungswassers mit sehr gut oder gut, 65 % sind mit den Leistungen ihres Wasserversorgers sehr zufrieden. Der eigene Wasserversorger genießt höchstes Vertrauen bei allen Fragen rund um die Wasserqualität.

Über die ÖVGW

Die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) ist die freiwillige Vertretung der österreichischen Gasnetzbetreiber und Wasserversorgungsunternehmen. Sie zählt rund 250 Unternehmen im Wasserbereich zu ihren Mitgliedern. Über Kooperationen mit Landesverbänden vertritt die ÖVGW mehr als 1.500 Wasserversorger. Diese beliefern knapp 6,4 Millionen Menschen bzw. rund 77 % der Bevölkerung mit Trinkwasser.


ÖVGW präsentiert Studie zum österreichischen Trinkwasser und zur Wasserversorgung aus Sicht der Konsumentinnen und Konsumenten

  • Zwei von drei Österreicherinnen und Österreichern sind mit den Leistungen ihres Wasserversorgers sehr zufrieden
  • Rund 90 % beurteilen die Qualität des heimischen Leitungswassers mit sehr gut oder gut
  • Städte und Gemeinden sowie der eigene Wasserversorger genießen höchstes Vertrauen bei allen Fragen rund um die Wasserqualität
  • Im Durchschnitt werden rund 1,9 Liter Leitungswasser täglich getrunken; nur 11 % der Österreicherinnen und Österreicher trinken kein oder kaum Leitungswasser
  • Zweiter österreichweiter TRINK ́WASSERTAG am 23. Juni 2017

Die Österreicherinnen und Österreicher sind mit ihrem Trinkwasser sehr zufrieden. Das zeigt die aktuelle von der ÖVGW anlässlich des österreichischen TRINK ́WASSERTAGES in Auftrag gegebene Studie „AQA-Wasserreport“. Rund 90 % beurteilen die Qualität des Leitungswassers mit sehr gut oder gut, 65 % sind mit den Leistungen ihres Wasserversorgers sehr zufrieden. Das Preis-Leistungsverhältnis empfinden sieben von zehn Konsumentinnen und Konsumenten als angemessen.

Wasserversorger genießen höchstes Vertrauen
„Die Ergebnisse des AQA-Wasserreports 2017 zeigen klar, dass der eigene Wasserversorger höchstes Vertrauen in der Bevölkerung bei allen Fragen rund um die Wasserqualität genießt. Auch die Imagewerte der Wasserversorger konnten im Vergleich zu den Vorjahren in allen Dimensionen noch weiter verbessert werden“, freut sich Franz Dinhobl, ÖVGW-Vize-Präsident und Sprecher des Wasserfaches.

Die Österreicherinnen und Österreicher erleben die heimischen Wasserversorger als verantwortungsbewusst und serviceorientiert und schätzen besonders deren Verlässlichkeit. Neben den Wasserversorgungsbetrieben genießen vor allem Städte und Gemeinden großes Vertrauen in allen Wasserbelangen. Der Preis für unser Trinkwasser wird mehrheitlich − von 58 % − als angemessen wahrgenommen, 21 % empfinden ihn sogar als eher niedrig.

Hohe Zufriedenheit mit der Qualität des Trinkwassers
„Dass Österreich sich in der privilegierten Lage einer ausgezeichneten Trinkwasserversorgung befindet, nimmt auch die Bevölkerung so wahr. Rund zwei von drei Österreicherinnen und Österreicher sind mit der Qualität des eigenen Leitungswassers sehr zufrieden. Im Vergleich zu den Vorjahresperioden konnte die Zufriedenheit mit der Qualität des Trinkwassers tendenziell sogar noch gesteigert werden“, erläutert Gabriele Hoffmann, Geschäftsführerin von Hoffmann & Forcher Marketing Research und Autorin der Studie. Die Österreicherinnen und Österreicher beurteilen die Qualität des Trinkwassers durchschnittlich mit der Note 1,5 (Mittelwert 2014: 1,6). Besonders hoch ist die Zufriedenheit mit der Wasserqualität in Vorarlberg (1,1), Tirol (1,2), Salzburg (1,3) und Wien (1,3). Im Durchschnitt werden täglich 1,9 Liter Leitungswasser getrunken, nur 11 % der Österreicherinnen und Österreicher trinken kein oder kaum Leitungswasser.

Bewusster und achtsamer Umgang mit der Ressource Wasser
„Im Langzeitvergleich ist zu beobachten, dass die Österreicherinnen und Österreicher zunehmend bewusster und achtsamer mit ihrem Leitungswasser umgehen“, resümiert Gabriele Hoffmann. „Die meisten (84 %) achten darauf, sorgsam mit Wasser umzugehen. Dabei wird sorgsamer Umgang oft mit Reduzieren des Verbrauchs gleichgesetzt, also mit Wasser sparen.“ Wassersparen ist aber – entgegen der weitverbreiteten Meinung – nicht die wichtigste Maßnahme zum Wasserschutz in Österreich. „Die Wasserversorgung ist von sauberen Grundwasserressourcen abhängig und der Erhalt der guten Grundwasserqualität geht uns alle an. Es geht in erster Linie darum, beispielsweise nicht benutzte Medikamente oder Chemikalien, wie Reinigungsmittel oder Cremes, keinesfalls über die Toilette oder das Abwasser zu entsorgen, damit diese nicht in den Wasserkreislauf gelangen“, appelliert Franz Dinhobl.

Wissen um vielfältige Leistungen der Wasserversorger wächst stetig
Im Langzeitvergleich wird deutlich, dass der Eindruck der Konsumentinnen und Konsumenten, gut über das eigene Leitungswasser informiert zu sein, stetig zunimmt. Haben sich 2008 noch 49 % sehr gut bzw. gut über ihr Leitungswasser informiert gefühlt, sind es 2017 bereits 67 %. Auch das Wissen um die vielfältigen Leistungen der Wasserversorger wächst.
Trotz des hohen Vertrauens in die Wasserversorgung machen sich 37 % der Bevölkerung Gedanken über ihr Trinkwasser. Gut jede/r Dritte wüsste gerne noch besser über das Leitungswasser Bescheid, vor allem über die Zusammensetzung (54 %), möglicherweise enthaltene Schadstoffe (40 %) und Herkunft (38 %). Besonderes Interesse besteht laut Studie auch an Führungen durch ein Wasserwerk − 51 % hätten gerne auf diese Weise mehr Kontakt zu ihrem Wasserversorger.
„Der AQA-Wasserreport bestätigt, dass die Bevölkerung die Bemühungen der Wasserversorgungsunternehmen, noch mehr zu informieren, wahrnimmt und schätzt. Der Wissensstand rund um unser Trinkwasser und die Wasserversorgung ist in den letzten Jahren gewachsen. Dazu trägt auch der österreichische TRINK ́WASSERTAG bei, der auf Initiative der ÖVGW heuer am 23. Juni zum zweiten Mal stattfindet“, so Franz Dinhobl.

Österreichweiter TRINK ́WASSERTAG am 23. Juni macht Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen sichtbar
Der TRINK ́WASSERTAG wurde im Vorjahr von der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach ins Leben gerufen, um mehr Bewusstsein für das Trinkwasser zu schaffen und die Leistungen der Wasserversorger sichtbar zu machen. Über 50 Wasserversorgungsunternehmen in allen neun Bundesländern bieten am TRINK ́WASSERTAG 2017 ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm, informieren über ihre Tätigkeiten und zeigen, was hinter einer sicheren und störungsfreien Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser steckt.

Über den AQA-Wasserreport
Der AQA-Wasserreport ist die größte repräsentative Studie rund um das Thema Trinkwasser in Österreich und wurde erstmals 2004 durchgeführt. Seither werden in regelmäßigen Abständen die Einstellungen und der Wissensstand der Österreicherinnen und Österreicher zum Trinkwasser und zur Trinkwasserversorgung sowie deren Einschätzung zur Wasserqualität erhoben. Durchgeführt wurde die Studie im Auftrag der ÖVGW und der AQA GmbH vom Institut Hoffmann & Forcher Marketing Research.

Stichprobengröße: 1.000 Interviews, Personen mit öffentlicher Wasserversorgung
Methode: CATI (Computerunterstütze Telefoninterviews)
Maximale Schwankungsbreite: +/- 3,1 % für die gesamte Stichprobe
Durchführungszeitraum: Mitte März bis Mitte April 2017


Jetzt voten! Die Einreichungen des österreichweiten Jugend-Videobewerb zum Thema Trinkwasser warten auf Ihre Bewertung.

Die zum 2. Videobewerb im Rahmen des österreichischen Trinkwassertages eingereichten Beiträge wurden von einer Jury bewertet. Nach dieser Jury-Entscheidung stehen nun drei Videos zur Bewertung bereit und warten auf Ihre Stimmen.

Jene Einreichung, die bis 21. Juni 2017 (24:00 Uhr) die meisten Likes erhält, darf sich über den Hauptpreis, eine ganz tolle Actionkamera, freuen.

Freude wird es aber auch bei Platz 2 und 3 geben, denn auch diese erhalten jeweils eine Actionkamera.

Nähere Infos finden Sie hier


Am 10. und 11. Mai findet der jährliche Kongress der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) in Wien statt.

Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus beiden Branchen treffen im Wiener Austria Center zusammen, um sich über aktuelle technische und wirtschaftliche Herausforderungen sowie innovative, zukunftsorientierte Lösungsansätze auszutauschen. Ergänzt wird das Programm durch eine umfangreiche Fachmesse mit rund 70 Ausstellerinnen und Ausstellern.

Erfahrungsaustausch und Weiterbildung
Der ÖVGW-Kongress ist der größte österreichische Branchentreffpunkt der Gas- und Wasserwirtschaft. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Wien nehmen Expertinnen und Experten der Gas- und Trinkwasserwirtschaft, der Universitäten sowie aus der Verwaltung und dem Planungssektor teil. „Die österreichischen Unternehmen im Gas- und Wasserfach bieten seit Jahrzehnten eine zuverlässige und sichere Versorgung. Um zukunftsfähig zu bleiben, gilt es, die geschaffenen Werte und Infrastrukturen auf hohem Niveau weiterzuentwickeln und für kommende Generationen nachhaltig zu sichern. Der Kongress ist eine wichtige Plattform und Informationsdrehscheibe, um den Blick für die Herausforderungen der kommenden Jahre im Gas- und Wasserbereich zu schärfen und sich mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Wirtschaft auszutauschen“, so ÖVGW-Präsident Manfred Pachernegg.

Vielfältiges Kongressprogramm mit Schwerpunkt Digitalisierung
Zentrales Thema des ÖVGW-Kongresses 2017 ist die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Gas- und Wasserwirtschaft. Der einleitende Festvortrag wird sich mit dem Thema „Medienzukunft? Running up the down escalator. Vom Umgang mit einer wirklich disruptiven Entwicklung“ beschäftigen.

Vielfältig wie die Aufgaben, Leistungen und Herausforderungen in den beiden Branchen sind auch die Themen der weiteren Vorträge und Diskussionsrunden.

Im Fachbereich Gas präsentiert beispielsweise Stefan Bauer von der RAG Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft, die Ergebnisse des 2013 gestarteten Forschungsprojekts „Underground Sun Storage“. Das Projekt erforscht die unterirdische Speicherung von Wind- und Sonnenenergie und geht der Frage nach, ob erneuerbare Energien in Form von Wasserstoff(-beimengungen) in bestehenden Untertage-Porenspeichern gespeichert werden können.

Robert Tichler vom Energieinstitut der Johannes Kepler Universität Linz, spricht über die Rolle und Bedeutung von Gas in der Zukunft und Gerald Pinter, Montanuniversität Leoben, und Andreas Frank, Polymer Competence Center Leoben, setzen sich mit der Lebensdauer von PE-Gasrohren auseinander.

Im „Firmenforum Gas“ spricht Johannes Eigner zum Thema „Smart Gas Grid“, Roman Weigl, Fachgruppe Wien der Ingenieurbüros, zum „Energieeffizienzgesetz“ und Max Hammerer, hammerer-system-messtechnik, zeigt auf, wie sich durch Digitalisierung und Standardisierung Effizienzpotenziale erschließen lassen können.

Wasserversorgung 4.0
Im Fachbereich Wasser stellt Sektionschefin Maria Patek, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, die Strategie der „Sektion IV – Wasserwirtschaft“ vor und Walter Schwartz, SHMP Rechtsanwälte OG, wirft in seinem Vortrag einen juristischen Blick auf die Regeln der Technik.

Die Podiumsdiskussion zum Thema Wasserversorgung 4.0 beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung und setzt sich mit dem Cybersicherheitsgesetz sowie dem Einsatz von intelligenten und digital vernetzten Systemen in der Wasserwirtschaft auseinander. Unter dem Vorsitz von Walter Kling, Wiener Wasser, diskutieren Dirk Waider, Gelsenwasser AG, Franz Dinhobl, EVN Wasser und ÖVGW-Vize-Präsident, Christian Loderer, Kompetenzzentrum Wasser Berlin, Sylvia Mayer, BMI-Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, und Wolfgang Kaiblinger, Rittmeyer GmbH.

Im „Firmenforum Wasser“ spricht Christian Katzmayr, Alpe Kommunal- und Umwelttechnik GmbH & Co KG, über „Minimierung von Wasserverlusten“, Markus Gmundner, Endress + Hauser GmbH, zu „Time of flight – Füllstand-Messungen im Trinkwasser“ und Andreas Bachl, Hach Lange GmbH, zum Thema „Qualitätssicherung durch gezielte Labor- und Online-Eigenüberwachung“.

Fachmesse mit rund 70 Ausstellerinnen und Ausstellern
Gleichzeitig mit dem Kongress findet eine in diesem Umfang in Österreich einzigartige Leistungsschau der Industrie statt, bei der neue Dienstleistungen und Produkte aus dem Bereich der Gas- und Wasserversorgung vorgestellt werden. Das Themenspektrum reicht von UV-Desinfektionsanlagen über Ortungs-, Mess- und Steuergeräte bis hin zu Software und Beratungsleistungen. Die Messe ist allen Interessierten mit kostenfreier Tageskarte zugänglich. Neben dem Kongresspublikum werden rund 300 weitere Besucherinnen und Besucher zur Fachmesse erwartet.

Ausführliche Informationen zum Programm und zur Fachmesse

Über die ÖVGW
Die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) ist die freiwillige Vertretung der österreichischen Gasnetzbetreiber und Wasserversorgungsunternehmen. Sie zählt alle Gasnetzbetreiber und rund 250 Unternehmen im Wasserbereich zu ihren Mitgliedern. Über Kooperationen mit Landesverbänden vertritt die ÖVGW mehr als 1.500 Wasserversorger. Diese beliefern knapp 6,4 Millionen Menschen bzw. rund 77 % der Bevölkerung mit Trinkwasser.


Bis 2050 sollen in Österreich zwei Milliarden Kubikmeter grünes Gas zur Raumwärmegewinnung bereitstehen. Damit können alle Gas- und Fernwärmekunden in Österreich mit erneuerbarer Wärme versorgt werden.

Das grüne, CO2-neutrale Gas soll vor allem aus Reststoffen der Tier- und Pflanzenproduktion oder aus Klärschlamm sowie aus überschüssigem erneuerbaren Strom gewonnen werden.

„Die Gaswirtschaft steht am Beginn tiefgreifender Umwälzungen“, kündigt Dipl.-Ing. (FH) Manfred Pachernegg, Präsident der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und Geschäftsführer der Energienetze Steiermark an: „Die Gasversorgung wird zukünftig durch das Einsetzen von grünem Gas zunehmend erneuerbar.“

2050 produziert Österreich 800mal so viel Biogas wie heute
Wenn es nach den Plänen der Gaswirtschaft geht, sollen 2050 jedes Jahr etwa zwei Milliarden Kubikmeter grünes Gas ins Gasnetz eingespeist werden – das ist 800mal so viel wie heute. „Das Potential ist da, wir müssen nur die richtigen Weichen stellen“, sagt Pachernegg. Grünes Gas soll zu drei Vierteln aus Reststoffen wie etwa aus der Tier- und Pflanzenproduktion sowie aus Klärschlamm kommen, der Rest aus überschüssigem Sonnenstrom (Power-to-Gas). Damit können ab 2050 im Raumwärmebereich alle Gas- und Fernwärmekunden in Österreich versorgt werden. Das werden 2050 laut einer Studie der Johannes Kepler Universität Linz bundesweit mehr als zwei Millionen Haushalte sein.
Aktuell speisen gut ein Dutzend Biomethananlagen in Österreich rund 25 Millionen Kubikmeter erneuerbares Gas in das Gasnetz ein. Die übrigen rund 200 Biogasanlagen verwerten das gewonnene Gas vorwiegend zur Stromerzeugung – ein Großteil der Anlagen könnte im Zuge der kleinen Ökostromreform vom Markt verschwinden. Ein Teil davon könnte zukünftig ins Gasnetz eingespeist werden.

Quelle: Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz

Realisierung der „Quick Wins“
Unter „Quick Wins“ werden rasche CO2-Reduktionsmaßnahmen verstanden. Im Gasbereich können mit einem Schlag durch die Umstellung alter Gas- oder Ölheizgeräte auf moderne Gas-Brennwertgeräte um bis zu 30 Prozent Energie, und damit CO2, eingespart werden. Kritiker sprechen sich in nicht nachvollziehbarer Weise gegen diese „Quick Wins“ aus, da sie Gas ausschließlich als fossile Energieform wahrnehmen. Im Sinne der aufgezeigten grünen Potentiale ist diese Ansicht laut Pachernegg „grundlegend verfehlt, da wir mit dem Umstieg auf neue moderne Gasverwendungstechnologien kurzfristig ,Quick Wins‘ nutzen können und längerfristig durch die Verwendung von grünen Gasen einen positiven Effekt im Sinne einer CO2-neutralen Gasversorgung vorweisen können“.

Einsatz von grünem Gas stellt mehrfach Win-Win-Situationen dar
Die vorhandene, gut ausgebaute Gasinfrastruktur in Österreich wird damit weiter genutzt. Hohe Kosten für den kompletten Umbau des Energiesystems können somit vermieden werden, was volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Weiters haben die Wärmekunden den Vorteil, dass die günstigsten Heizformen, nämlich Gas und Fernwärme, weiterhin am Markt bestehen bleiben und es für die Kunden keiner teuren Investitionen in ein neues Heizsystem bedarf, da die gesamte Hausinneninstallation und Heiztechnik weiter genutzt werden können.

Jetzt richtige Weichen stellen
Damit die Gaswirtschaft 4.0 in Österreich Realität werden kann, braucht es aus Sicht der Gaswirtschaft entsprechende Anreize:

  • Gleichbehandlung von Gas mit anderen Erneuerbaren: Die Diskriminierung von Gas gegenüber anderen „erneuerbaren“ Heizsystemen, wie sie derzeit etwa durch Wohnbauförderungen, Bauordnungen und OIB-Richtlinien vorangetrieben wird, müsse beendet werden, wenn die Politik die Energiewende ernst nehme. Erneuerbares grünes Gas muss mit anderen erneuerbaren Energieträgern gleichgestellt werden.
  • Keine Erdgasabgabe auf grünes Gas im Gasnetz: Biogas wird grundsätzlich nicht durch die Erdgasabgabe besteuert. Sobald es jedoch ins Gasnetz eingespeist und mit Erdgas gemischt wird, unterliegt es derzeit zur Gänze der Erdgasabgabe, was sachlich nicht gerechtfertigt ist. Pachernegg fordert daher, dass ins Gasnetz eingespeistes Biogas – als erneuerbarer Energieträger – künftig nicht mehr mit der Erdgasabgabe belastet wird.
  • Anerkennung: Anschlussleitungen sollen künftig regulatorisch – unter noch zu definierenden Rahmenbedingungen – anerkannt werden.
  • Förderung: Für das Errichten neuer Anlagen zur Erzeugung von grünem Gas muss es laut Pachernegg „Investitionsförderungen“ geben.

Technische Rahmenbedingungen
Der ÖVGW kommt als anerkanntem österreichischen Regelsetzer und Zertifizierer vor allem die Rolle zu, die technischen Rahmenbedingungen für die Erzeugung von grünem Gas zu definieren. Hierbei geht es besonders um die vermehrte sichere Einspeisung von grünem Gas ins Gasnetz. Als Regelsetzer setzt sich die ÖVGW zukünftig auch für Standards betreffend die Erzeugung von erneuerbaren Gasen ein und legt im Bereich der ÖVGW-Zertifizierung ebenfalls vermehrtes Augenmerk auf eine nachhaltige Gasversorgung.

Einschlägige Erfahrungen
Zahlreiche namhafte österreichische Gasversorger haben bereits eine Reihe von Versuchsprojekten mit erneuerbarem Gas initiiert. Die Energie Steiermark integriert zum Beispiel seit dem Vorjahr in Kooperation mit einem kommunalen Abwasserverband mehr als eine Million Kubikmeter grünes Gas ins österreichische Gasnetz. Die Energie Oberösterreich und die Gas Connect betreiben Power-to-Gas-Anlagen. Die Rohöl Aufsuchungs AG (RAG) forscht im Rahmen des Projekts „Underground Sun Storage“ in einem Speicher zum Thema Wasserstoff: In dem mikrobiologischen Prozess wird Wasserstoff in Methan umgewandelt.

Über grüne Gase
Biogas ist ein brennbares Gas, das bei der Vergärung von Biomasse entsteht. Wenn dieses Naturprodukt durch technische Verfahren auf dieselbe Qualität wie Erdgas gebracht wird, heißt es Biomethan. Aus überschüssigem Strom kann Wasserstoff gewonnen werden, der bis zu gewissen Grenzen, ins Gasnetz eingespeist werden kann. Ein weiteres Erdgassubstitut ist synthetisches Erdgas. Darunter versteht man Wasserstoff, der mit CO2 angereichert wird und so die gleichen Eigenschaften wie Erdgas aufweist.


Innovative Fachbeiträge, Wasserengagement auf Gemeindeebene und kreative Publikumsbeiträge wurden ausgezeichnet. Der Hauptpreis 2017 geht an das Projekt „Social Pool“.

Der Neptun Wasserpreis feiert Jubiläum: Bereits zum zehnten Mal wurde am 21. März der österreichische Umwelt- und Innovationspreis verliehen. Bei der Preisverleihung in der Aula der Wissenschaften stand neben Fachkategorien und dem Wiener Publikumspreis auch Österreichs „Wasserpreisgemeinde 2017“ im Fokus. Höhepunkt des Abends war die Liveabstimmung des Hauptpreises durch das Saalpublikum – die Auszeichnung erhielt Alfredo Barsuglia mit dem Projekt Social Pool.

„Wasser ist unsere wichtigste Lebensgrundlage. Für die Landwirtschaft, den Freizeit- und Tourismusbereich sowie die heimische Wirtschaft ist Wasser eine unverzichtbare Ressource. Der Neptun Wasserpreis ist deshalb so wichtig, weil er neue Errungenschaften, Pionierleistungen und Vorzeigeprojekte aus Österreich ins Rampenlicht holt“ erklären Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich der Preisverleihung 2017.

Ausgezeichnete Projekte Insgesamt wurden in den drei Fachkategorien heuer über 160 Beiträge eingereicht, jede dieser Kategorien ist mit 3.000 Euro dotiert. In der Fachkategorie WasserFORSCHT erzielte das Projekt „EO4 Water“ den ersten Platz. Das System wurde von der Universität für Bodenkultur in Kooperation mit der Betriebsgesellschaft Marchfeldkanal entwickelt. Es erleichtert der Landwirtschaft die Bewässerungsentscheidung und stellt tagesaktuell die Wasserbilanz einzelner Felder in einem Online-Service bereit. Grundlage der Information sind Satellitenbilder, die mit meteorologischen Daten ergänzt werden. Das System ist als Webapplikation und als mobile App verfügbar.

In der Kategorie WasserGLOBAL wurde CARE Österreich prämiert. Durch den Bau von Flussschwellen in der Region Wadi Fira im Tschad unterstützt CARE gemeinsam mit der Partnerorganisation APRODIF Frauen dabei, Zugang zu landwirtschaftlich nutzbaren Flächen zu bekommen und nachhaltig die Ernährungssicherheit ihrer Familien zu verbessern. Integriertes Wassermanagement auf Gemeinde- und Kantonsebene sichert den Frauen ein maßgebliches Mitspracherecht in der Verwaltung der Wadis bzw. der Ressource Wasser.

In der Fachkategorie WasserKREATIV wurde der Wiener Künstler Alfredo Barsuglia ausgezeichnet: Social Pool ist ein geheimes Schwimmbecken mitten in der südkalifornischen Wüste. Die GPS Koordinaten und den Schlüssel (der die Poolabdeckung öffnete) konnte man im MAK Center in L.A. abholen. Der Besucher verpflichtete sich, den Schlüssel innerhalb von 24 Stunden zu retournieren und eine Gallone Wasser ins Becken zu schütten. Social Pool entwickelte sich zu einem "Social Experiment". Derzeit kümmern sich rund 500 Freiwillige um die Erhaltung des Pools. Die Jury würdigt mit der Auszeichnung der Arbeit „Social Pool“ die sehr plakative und überspitzte Darstellung eines global bedeutenden Themas: Der Verfügbarkeit von Wasser.

Der Hauptpreis Bereits zum zweiten Mal wurde der ebenfalls mit 3.000 Euro dotierte Hauptpreis nicht per Onlinevoting, sondern mit einer Live-Abstimmung bei der Preisverleihung bestimmt. Über 300 Vertreterinnen und Vertreter der österreichischen Wasserszene konnten aus den 9 nominierten Facheinreichungen auswählen. Die ging an das Kunstprojekt Social Pool, welches das Saalpublikum besonders überzeugen konnte.

Krieglach ist Österreichs „Wasserpreisgemeinde 2017“ Neben innovativen Fachbeiträgen gab es auch zahlreiche Einreichungen in den Publikumskategorien. In ganz Österreich waren die Menschen aufgerufen, ihre Wasserpreisgemeinde 2017 vorzuschlagen - das ist die Gemeinde, welche besonders großes Engagement im Bereich Wasser zeigt. Die Vorschläge für insgesamt 127 Gemeinden deckten eine große Vielfalt an Themenbereichen ab – sie reichten von Erholung, Tourismus und Bildungsprojekten über Wasserversorgung und -entsorgung bis hin zu Hochwasserschutz und Naturschutz. Fünf Landessiegerprojekte stellten sich im Jänner der Onlineabstimmung, die meisten Stimmen erhielt die steirische Gemeinde Krieglach für ihr Projekt „Wasserwanderwege“ Insgesamt drei Wasserwanderwege und zwei Naturwanderwege geben einen Einblick in unterschiedliche Wasserbereiche.

Wiener Publikumspreis Über 400 Einreichungen gab es auch heuer wieder in der beliebten Wiener Publikumskategorie. Unter dem Motto „Wasser in Wien – zu jeder Jahreszeit“ wurden Fotos, Filme, Gemälde und Texte eingereicht. Ein Beweis für die Vielfalt der unterschiedlichen Badeplätze, Brunnen und Orte der Entspannung in der Stadt das gesamte Jahr über. Im Jänner wurde online zwischen den zehn schönsten Einreichungen abgestimmt, hier konnten sich die drei Foto-Beiträge von Thomas Haider, Verena Popp-Hackner und Silke Dorner durchsetzen. Die Beiträge wurden mit insgesamt 3.000 Euro ausgezeichnet.

Über den Neptun Wasserpreis Ziel des Neptun Wasserpreis ist es, verstärktes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Ressource Wasser zu schaffen und innovative Ideen zum schonenden Umgang mit dem kostbaren Nass zu unterstützen. Bereits zum zehnten Mal haben das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) in Zusammenarbeit mit den Landesregierungen sowie den Partnern Kommunalkredit Public Consulting und Wiener Wasser den Neptun Wasserpreis ausgeschrieben.

Weitere Informationen zum Neptun Wasserpreis finden Sie auf www.wasserpreis.info

Link zu weiteren Presseunterlagen (Kostenfreie Verwendung bei Nennung des Fotocredits)

Presserückfragen: David Scheurich, tatwort – nachhaltige projekte, david.scheurich@tatwort.at 01/409 55 81-211


„Wasser und Abwasser“ ist das Leitthema des Weltwassertages am 22. März 2017.

Von der Versorgung mit frischem, sauberem Trinkwasser bis zur sicheren Entsorgung des Abwassers: Wasser ist in einen ständigen Kreislauf eingebunden und muss mit größter Sorgfalt verwaltet und geschützt werden. Um die erstklassige Trinkwasserqualität in Österreich auch für kommende Generationen zu erhalten, sind eine nachhaltige Wassernutzung sowie ein umfassender Schutz der Grundwasserressourcen und entsprechende Infrastruktureinrichtungen notwendig. Jährlich fließen in Österreich rund 300 Millionen Euro in die Realisierung, Erneuerung und Instandhaltung der Wasserversorgungsanlagen.

Trink- und Abwasser in Österreich

Mehr als 90 % aller Haushalte sind in Österreich an das öffentliche Trink- und Abwassernetz angeschlossen. Die Wasserversorger haben in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Infrastruktur im Wasserbereich auf- und auszubauen und den sehr hohen Versorgungsgrad sicherzustellen. Rund 77.000 Kilometer Trinkwasserleitungen und rund 90.000 Kilometer öffentliche Kanäle wurden verlegt. Aneinandergereiht würden die Trink- und Abwasserleitungen in Österreich somit ca. viermal um die Erde reichen. Seit 1959 wurden etwa 46 Milliarden Euro in die Abwasserentsorgung investiert. Rund zwei Drittel davon flossen direkt in den Netzausbau.

„Die in den letzten Jahrzehnten im Trink- und Abwasserbereich errichtete Infrastruktur gilt es langfristig und auf diesem hohen Niveau auch für zukünftige Generationen zu sichern. Der hohe Versorgungsgrad in Österreich mit hochqualitativem Trinkwasser ist im internationalen Vergleich keineswegs selbstverständlich. Das gelingt nur durch den umfassenden Schutz der Grundwasserressourcen, einer intakten Infrastruktur und die Leistungen der über 5.500 Wasserversorgungsunternehmen in Österreich“, so ÖVGW-Vize-Präsident Franz Dinhobl.

Gewässer nachhaltig schützen

Der Schutz der Grundwasserressourcen und die frühzeitige Erkennung von Schadstoffquellen im Wasserkreislauf sind essentiell für die Wasserversorger. Österreich bezieht sein Trinkwasser zu 100 % aus Grund- und Quellwasser. 93 % davon können ohne eine Aufbereitung an die Bevölkerung abgegeben werden. Das ist im europäischen Vergleich ein Spitzenwert. In vielen anderen Ländern müssen zusätzlich Oberflächenwässer verwendet werden, die in der Regel einer aufwendigen Aufbereitung bedürfen.

Der Grundwasserzustand wird in Österreich regelmäßig untersucht und bewertet, damit gegebenenfalls geeignete Maßnahmen sofort veranlasst werden können. Einen entscheidenden Beitrag für die Reinhaltung der Gewässer leisten auch die über 16.000 Kläranlagen in Österreich. In den Kläranlagen wird die zufließende Abwasserfracht biologisch gereinigt und einer weitergehenden Behandlung unterzogen. Konkret ergibt sich österreichweit – bezogen auf den Zulauf – ein Entfernungsgrad von ca. 82 % für Stickstoff und ca. 90 % für Phosphor. Damit liegt Österreich im Spitzenfeld Europas und erfüllt vollinhaltlich die strengen Vorgaben der Europäischen Union für die Behandlung von kommunalem Abwasser.

„Die österreichische Wasserwirtschaft genießt national und international einen hervorragenden Ruf. Die Basis dafür wurde durch eine seit Generationen etablierte, nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung gelegt. Aber Wasserschutz betrifft nicht nur die Wasserversorger, sondern jede Bürgerin und jeden Bürger. Einfache Maßnahmen, wie zum Beispiel die sachgerechte Entsorgung von ungenutzten Medikamenten, tragen wesentlich zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen bei“, so Franz Dinhobl.

Weltwassertag am 22. März und österreichweiter TRINK ́WASSERTAG am 23. Juni schaffen Bewusstsein für sorgsamen Umgang mit Wasser

Der Weltwassertag wird laut eines UNO-Resolutionsbeschlusses aus dem Jahr 1992 jährlich am 22. März begangen. Ziel ist es, weltweit auf die Bedeutung von Wasser als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen.

Die Aufgaben und Stärken der österreichischen Wasserversorger stehen auch im Mittelpunkt des österreichischen TRINK ́WASSERTAGES am 23. Juni 2017. Der TRINK ́WASSERTAG wurde im Vorjahr von der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) ins Leben gerufen, um mehr Bewusstsein für unser Trinkwasser zu schaffen. An dem jährlich stattfindenden Aktionstag informieren Wasserversorgungsunternehmen in ganz Österreich über ihre Leistungen und zeigen, was hinter einer sicheren und störungsfreien Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser steckt.


In den Wochen vor dem 23. Juni 2017 lädt die ÖVGW junge Menschen zwischen 12 und 25 Jahren dazu ein, an einem Videobewerb rund um die Trinkwasserversorgung teilzunehmen. Einreichfrist ist der 20. Mai 2017.

Auf die ProduzentInnen der Siegervideos warten attraktive Preise. Nähere Infos finden Sie hier


Schutz der Grundwasserressourcen und Früherkennung von Schadstoffen essentiell für sichere Wasserversorgung in Österreich

Die Wasserversorgung ist von sauberen Grundwasserressourcen abhängig. Einträge von Schadstoffen ins Grundwasser gefährden die Trinkwasserversorgung. Arzneimittel wie Antibiotika und Schmerzmittel sowie Pflanzenschutzmittel hinterlassen ihre Spuren im Wasserkreislauf. Daher sind die frühzeitige Erkennung von Schadstoffquellen und der Schutz der Grundwasserressourcen essentiell für die Wasserversorger.

Medikamente und Pflanzenschutzmittel im Wasserkreislauf

„Die Anwendung von Arzneimitteln ist für die Heilung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten wesentlich. Medikamente umfassen eine Vielzahl an unterschiedlichen Wirkstoffen und werden in der Human- und Veterinärmedizin in großen Mengen eingesetzt. Nach der Verabreichung werden die Wirkstoffe entweder unverändert oder in verstoffwechselter Form aus dem Körper wieder ausgeschieden und gelangen so über das Kanalnetz zur Kläranlage. Dort werden die Rückstände größtenteils entfernt. Manche Arzneimittelstoffe gelangen aber dennoch auf Grund ihrer hohen Widerstandsfähigkeit in sehr geringen Mengen über die Kläranlagenabflüsse in die Oberflächengewässer, wie die aktuelle Studie des Umweltbundesamtes zu „Arzneimittelrückständen in der Umwelt“1 aus dem Jahr 2016 zeigt. Am häufigsten erfolgten diese Nachweise für Wirkstoffe der Indikationsgruppen jod-haltige Kontrastmittel, Lipidsenker, Beta-Blocker und synthetische Hormone sowie für die Arzneimittelwirkstoffe Carbamazepin (Antiepileptikum), Diclofenac (Analgetikum) und Sulfamethoxazol (Antibiotikum). Durch die Verwendung von tierischen Ausscheidungen wie Jauche oder Stallmist als Wirtschaftsdünger für landwirtschaftliche Nutzflächen
können ebenfalls Arzneimittel in umliegende Gewässer ausgewaschen werden.

Sicherung der österreichischen Wasserversorgung durch umfassendes Monitoring

„Nur durch eine Früherkennung von Schadstoffspuren im Wasserkreislauf und den umfassenden Schutz der Grundwasserressourcen kann der hohe Qualitätsstandard des Trinkwassers und die Versorgungssicherheit in Österreich weiterhin gewährleistet werden. Der Erhalt der guten Grundwasserqualität geht uns alle an: Sowohl Politik, als auch Wasserversorger und Privatpersonen“, so ÖVGW-Vize-Präsident Franz Dinhobl.

Durch das sehr gute Monitoring in Österreich lassen sich zukünftige Gefahren von Schadstoffen schnell und gut erkennen. Der Grundwasserzustand wird in Österreich regelmäßig untersucht und bewertet, damit gegebenenfalls geeignete Maßnahmen veranlasst werden können. „Derzeit sind die Konzentrationen von Arzneimittelrückständen in den Gewässern noch äußerst gering und unproblematisch. Wir appellieren aber an die EU-Kommission, die Initiative zur Wiederverwendung von Kläranlagenablaufwasser zur Beregnung in der
Landwirtschaft2 nur in jenen Regionen vorzuschreiben, wo dies auch dringend notwendig ist. Österreich bezieht sein Trinkwasser zu 100 % aus Grund- und Quellwasser. Nur 7 % davon müssen aufbereitet werden. Die von der EUvorgeschlagene Maßnahme wäre daher in Österreich völlig kontraproduktiv, da das
Grundwasser dadurch verstärkt mit Arzneimittelrückständen angereichert werden würde“, so Dinhobl weiter. Die ÖVGW setzt sich daher dafür ein, sich intensiv mit den klimatisch bedingten Herausforderungen in der Wasserwirtschaft zu beschäftigen.

Arzneimittel sachgerecht entsorgen

„Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Arzneimitteln trägt entscheidend dazu bei, dass die hohe Wasserqualität in Österreich erhalten bleibt. „Zahlreiche Personen entsorgen nicht verwendete Arzneimittel leider unsachgemäß. Wir appellieren daher dringend an die Bevölkerung, ungenutzte Medikamente sachgerecht zu entsorgen. Das heißt: Nicht benutzte Medikamente oder Chemikalien des täglichen Gebrauchs, wie zum Beispiel Reinigungsmittel oder Cremes, keinesfalls über die Toilette oder das Abwasser entsorgen! Altmedikamente sollten dringend in der Apotheke oder der Problemstoffsammlung abgegeben werden, damit diese nicht in den Wasserkreislauf gelangen und die Gewässer vor Verunreinigungen geschützt werden“, appelliert Manfred Eisenhut, ÖVGW-Bereichsleiter Wasser.

ÖVGW: Ausblick 2017 – Erfahrungsaustauch, Weiterbildung und Information

„Eine sichere Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist im internationalen Vergleich keine Selbstverständlichkeit. Um diesen hohen Standard in Österreich zu halten und um die Bevölkerung darüber zu informieren, was hinter einer sichereren Wasserversorgung steckt, organisiert die ÖVGW auch 2017 wieder zahlreiche Schulungen, Symposien und Informationsveranstaltungen.

Den Auftakt bildet am 25. und 26. Jänner 2017 das Symposium Wasserversorgung in Wien. Hier werden aktuelle technische, rechtliche, wirtschaftliche und ökologische Fragen der Wasserversorgung von Expertinnen und Experten der Branche genau erörtert. Im Mittelpunkt des Symposiums steht das Ziel, auch in den kommenden Jahrzehnten Trinkwasser in bester Qualität bereitzustellen.

Am 23. Juni 2017 findet zum zweiten Mal der österreichweite TRINK ́WASSERTAG statt. Im Jahr 2016 hatten sich 53 Versorgungsbetriebe in acht Bundesländern mit einer breiten Palette an Aktivitäten beteiligt und diesen Tag sehr individuell gestaltet. Durch eine Vielzahl an unterschiedlichsten Veranstaltungen in ganz Österreich werden auch 2017 die Leistungen der Wasserversorger wieder für die breite Bevölkerung sichtbar gemacht werden.

Im Rahmen des TRINK`WASSERTAGES schreibt die ÖVGW auch einen Videobewerb für junge Menschen zwischen 12 und 25 Jahren aus.
Schülerinnen und Schüler sowie junge Erwachsene sind eingeladen, sich in kurzen Videos mit der Trinkwasserversorgung in ihrer Gemeinde und mit jenen Menschen, die diese Leistungen sichern, zu befassen. Das Spektrum der möglichen Themen ist groß: von der Bedeutung von Trinkwasser im Alltag, über die Leistungen der Versorgungsbetriebe, Berufsausbildungen und Berufsbilder, den Gebrauch des Trinkwassers bis hin zur internationalen Dimension einer guten Trinkwasserversorgung.

Ausführliche Informationen zum TRINK ́WASSERTAG finden Sie unter: www.trinkwassertag.at


Mit dem Neptun Wasserpreis 2017 wird zum zehnten Mal DER österreichische Umwelt- und Innovationspreis rund ums Wasser ausgeschrieben

Insgesamt wurden von Länderjurys fünf Projekte zur Wasserpreisgemeinde und 10 Wiener Beiträge für das jetzt startende Online-Voting nominiert. Wer bis 5. Februar2017 bei der Abstimmung teilnimmt, kann attraktive Preise gewinnen.

Die Publikumskategorie Neptun WasserpreisGEMEINDE 2017 richtet sich an die breite Bevölkerung – alle Gemeinden Österreichs mit Ausnahme von Wien konnten in der Einreichphase im Sommer und Herbst 2016 vorgeschlagen werden. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Tourismus, Naturschutz, Verwaltung und regionalen Wasserverbänden nominierten Gemeinden. Insgesamt wurden heuer österreichweit 127 Gemeinden vorgeschlagen. Fünf unterschiedliche Projekte aus den Bereichen Bewusstseinsbildung, Trinkwasserversorgung, Erholung oder Tourismus wurden von Länderjurys als Landessieger gekürt – die Gemeinde, welche die meisten Stimmen erhält, wird im März als Österreichs Wasserpreisgemeinde 2017 ausgezeichnet.

Die Kategorie WasserWIEN steht heuer unter dem Motto „Wasser in Wien – zu jeder Jahreszeit“. Eine Wiener Jury nominierte aus über 400 Einreichungen 10 Beiträge: insgesamt gehen 8 Fotos, 1 Text und 1 Video beim Voting „ins Rennen“. Die unterschiedlichen Perspektiven und Jahreszeiten zeigen Wien Wasserplätze von seiner schönsten Seite - ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Die Kategorie ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert.

Jetzt online abstimmen und gewinnen. Mitmachen lohnt sich: Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden Gartenbewässerungssysteme und Thermeneintritte verlost. Online-Voting auf www.wasserpreis.info


Manfred Pachernegg und Franz Dinhobl sind seit Jahresbeginn das neue Führungsduo der ÖVGW

Dipl.-Ing. (FH) Manfred Pachernegg, Geschäftsführer der Energienetze Steiermark, wurde mit Jahresbeginn zum neuen Präsidenten der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) bestellt. Der gebürtige Steirer studierte Maschinenbau mit Spezialgebiet Energietechnik. Nach einigen Jahren im Anlagenengineering trat er 1993 in die Steirische Ferngas ein, wo er 2004 die Leitung der Gasnetz Steiermark GmbH übernahm und 2014 nach der Fusion mit der Stromnetz Steiermark Geschäftsführer der Energienetze Steiermark wurde. Darüber hinaus war Pachernegg seit zwei Jahren als Vizepräsident der ÖVGW Sprecher für das Gasfach. Hauptziel des neuen Präsidenten ist es „innovative Entwicklungen im Gasbereich und neue Anwendungstechnologien für den sauberen Energieträger der Zukunft zu forcieren“. Auch den Einsatz von Biogas will Pachernegg verstärken.

In der ÖVGW wird Pachernegg seit Jahresanfang von Dipl.-Ing. Franz Dinhobl, Geschäftsführer der EVN Wasser, unterstützt. Der neu gewählte Vizepräsident studierte Kulturtechnik und Wasserwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien und trat 1993 beim niederösterreichischen Landesversorger NÖSIWAG ein. Seit 2005 ist er technischer Geschäftsführer der EVN Wasser GmbH. In der ÖVGW ist er seit vielen Jahren in verschiedenen Fachausschüssen engagiert tätig und nun auch Sprecher des Wasserfachs. Dinhobl: „Wir wollen die gute Versorgungssicherheit weiter verbessern, um die Menschen in Österreich auch in trockenen, heißen Sommern flächendeckend mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgen zu können“. Außerdem liegt sein besonderes Augenmerk auf der Qualitätssicherung der Wasserressourcen.

Die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) ist die freiwillige Vertretung der österreichischen Gasnetzbetreiber und Wasserversorgungs-unternehmen. Sie zählt rund 250 Unternehmen im Wasserbereich zu ihren Mitgliedern. Über Kooperationen mit Landesverbänden vertritt die ÖVGW mehr als 1.500 Wasserversorger. Diese beliefern knapp 6,4 Millionen Menschen (rund 77 % der Bevölkerung) mit Trinkwasser.


Immer am Stand der Technik bleiben – Handlungs- und Rechtssicherheit haben

Das ist nun digital und topaktuell mit dem ÖVGW-Regelwerk Wasser Abo einfach möglich.

Die Herausgabe eines für die Branche richtungsweisenden Regelwerks zählt zu den Hauptaufgaben des Fachbereichs Wasser der ÖVGW. Die Regeln werden den Anforderungen entsprechend laufend überarbeitet und auf aktuellen Stand gebracht. Derzeit gibt es im Bereich Wasser 35 gültige ÖVGW-Richtlinien, Mitteilungen und Fachinformationen. Sie können im Webshop in gedruckter Form oder als pdf-Dateien bezogen werden.

Als besondere Serviceleistung bietet die ÖVGW das digitale Regelwerk Wasser seit kurzem auch im Abonnement an. Mit einer Einmalzahlung und einer jährlichen Abo-Gebühr behält man ohne „Recherche“-Aufwand den Überblick und ist stets in Besitz der aktuellen Bestimmungen.

Jetzt gleich online im ÖVGW Webshop bestellen.