Unser Trinkwasser ist sicher.


Krisensichere Trinkwasserversorgung. Die Versorgung der Haushalte in Österreich mit Trinkwasser für den „Inhouse-Bedarf“ wird von den einzelnen Wasserversorgern gewährleistet.

Blackout und Klimawandel. Wassermangel oder ein Blackout können die regionale Versorgung mit Trinkwasser gefährden. Die Wasserversorger sind darauf gut vorbereitet.

Bewusster Umgang mit Trinkwasser. Eine verantwortungsvolle Nutzung von Wasser hilft, dass auch im Krisenfall immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht.


Trinkwasserversorgung.


Die Bereitstellung von frischem Trinkwasser ist in Österreich bei Störungen oder in Krisen gesichert.

Um Versorgungssicherheit auch bei Störfällen (z.B. Rohrbruch, regionale Wassermangelsituationen) oder in Krisensituationen (z.B. Blackout, Hochwasser, andere Naturkatastrophen) zu gewährleisten, haben die Trinkwasserversorger entsprechende Strukturen aufgebaut. Es werden laufend Investitionen in die Erweiterung, Modernisierung und Wartung des Leitungsnetzes getätigt, um Störungen im Normalbetrieb beherrschen zu können und die Versorgung ohne wahrnehmbare Beeinträchtigung aufrechterhalten zu können.

Schon vor einigen Jahren wurde damit begonnen, die Trinkwasserversorgung störungssicher zu machen. Zusätzliche Quellen und Brunnen wurden erschlossen und Verbundleitungen gebaut. Bei einem Störfall ist es nun möglich, Trinkwasser von anderen Wasserversorgern zu beziehen. Es wurden auch höhergelegene Trinkwasserspeicher als Wasservorrat für mehrere Tage aus- und neugebaut Wichtige Anlagen – wie z.B. Pumpstationen – sind mit Notstromaggregaten ausgestattet. Im Notfall stellen die Wasserversorger den täglichen Bedarf an Wasser zum Kochen und Trinken bereit.


Blackout und Klimawandel.


Um in Krisen einen Ausfall der Trinkwasserversorgung zu vermeiden oder die Versorgung schnell wiederherstellen zu können, werden umfassende Vorkehrungen getroffen.

Wie oft dreht man einfach ohne viel nachzudenken den Wasserhahn auf und Trinkwasser in bester Qualität fließt aus der Leitung? Einfach so. Aber was ist, wenn es einmal nicht mehr fließt? Der Klimawandel und damit verbundene sinkende Grundwasserstände sowie eine immer wiederkehrende Blackout-Thematik können einen da schon ins Grübeln kommen lassen.

Sollte in weiten Teilen Österreichs der Strom ausfallen, dann kommt so gut wie alles zum Stillstand. Es gibt kein Licht, kein Internet, kein Telefon und keinen Mobilfunk. Auch Einkaufen und Tanken sind nicht mehr möglich – sogar der Verkehr kommt zum Erliegen. Seitens der Trinkwasserversorger wurden für Krisenfälle bereits umfassende Vorkehrungen getroffen.

Wichtige Anlagenteile für die Trinkwasserinfrastruktur wurden mit Notstromaggregaten ausgestattet.

Krisen- und Notfallkonzepte wurden seitens der Trinkwasserversorger erarbeitet und stehen für den Ernstfall bereit, um die Bevölkerung weiterhin mit Trinkwasser versorgen zu können.

Bereitschaftsdienste sind eingerichtet, die 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag die Trinkwasseranlagen überwachen und steuern.

Die Wasserqualität und die Förderleistung der einzelnen Brunnen und Quellen werden von den Trinkwasserversorgern systematisch und permanent nach höchsten Standards überwacht.

Große Investitionen wurden und werden in den Ausbau der Trinkwasserinfrastruktur getätigt. Zum Beispiel zur Erhaltung und Erneuerung des Rohrleitungsnetzes, zum Ausbau von Hochbehältern oder zur Erschließung neuer Quellen und Brunnen.

Im Fall von regionalen Wassermangelsituationen kann die Wasserversorgung eingeschränkt werden, um die Versorgung mit Trinkwasser für die nächsten Wochen und Monate sicherzustellen. Eine Füllung von Badewannen und sonstigen Behältnissen zur Sicherung des Eigenbedarfs bedeutet in diesen Fällen keinen verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser, sondern schwächt die Versorgungssicherheit in der betroffenen Region. So sollte auf nicht lebensnotwendigen Wasserverbrauch wie Gartengießen, Autowaschen und Befüllungen von Pools verzichtet werden, um die Versorgung mit Trinkwasser langfristig zu sichern.


Wasser bewusst nutzen.


Eine verantwortungsvolle und bewusste Nutzung von Trinkwasser hilft, dass die Wasserspeicher immer gut gefüllt sind.

In Hitzeperioden, bei niedrigen Grundwasserständen und bei Wassermangel sind die Trinkwasserversorger auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Aber wie und wo kann man den persönlichen Wasserverbrauch ohne großen Komfortverlust einschränken?

Hier einige Tipps, um den eigenen Wasserverbrauch zu reduzieren:

Im Haushalt: Umstieg auf neue wassersparende Geräte und Armaturen (Durchlaufbegrenzer, Perlstrahler und Sparduschköpfe); alte Armaturen austauschen und durch moderne Einhebelmischer ersetzen; regelmäßige Überprüfung von Dichtungen (tropfende Wasserhähne verschwenden Unmengen an Wasser); kaputte Spülkästen reparieren; Kapazitäten nutzen (Waschmaschine und Geschirrspüler sollten nur gut gefüllt und bei niedriger Temperatur betrieben werden).

Im Alltag: Wasser nicht unnötig fließen lassen; Duschen statt Baden; Toilettenspülung mit Spartaste verwenden; beim Zähneputzen nicht das Wasser laufen lassen.

Im Garten: Bewässerung mit Regenwasser, um kostbares Trinkwasser einzusparen; Regenwassertonne mit Abdeckung verwenden (um Verdunsten von Wasser zu vermeiden); Gießen zur richtigen Tageszeit (in den Morgen- und Abendstunden) oder Verwendung von zeitgesteuerten Bewässerungsanlagen; weniger Rasenmähen – so trocknet der Rasen nicht zu schnell aus; richtige Wahl der Pflanzen, um den Wasserbedarf im Garten zu reduzieren; Boden mit Mulch bedecken, damit das Wasser im Boden weniger schnell verdunstet.

Befüllungen von Pools: Erkundigen Sie sich bitte im Vorfeld bei Ihrem Wasserversorger (oder in Ihrer Gemeinde), ob es bestimmte Auflagen für Poolbefüllungen gibt, um eine Überlastung des Leitungsnetzes zu vermeiden.

Lernen Sie den eigenen Wasserzählerstand kennen. Eine regelmäßige Kontrolle des Wasserzählerstandes hilft, möglichen Wasserverlusten durch undichte Stellen vorzubeugen (laufende Dichtheitskontrolle aller Wasserhähne, Gartenleitungen, WC-Spülungen).


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