Prozess der Anpassung der ÖVGW an die tiefgreifenden Veränderungen in der österreichischen Energiewirtschaft infolge der Liberalisierung des Gasmarktes. Zur Bewältigung der Aufgabe, die internen Strukturen des Vereins den neuen Marktgegebenheiten anzupassen, wurde eine 11-köpfige Reformgruppe – bestehend aus Vorstandmitgliedern und neuem Geschäftsführer – zur Ausarbeitung eines Reformkonzepts eingesetzt. Auf der außerordentlichen Generalversammlung am 24. Oktober 2003 wurde die neue „Satzung 2004“ beschlossen, welche die ÖVGW gasseitig als Gasnetzbetreiber-Verband positioniert. Weitere Änderungen betrafen die Abschaffung des Präsidiums als Organ der ÖVGW. Die Neuorientierung des Vereins wurde durch einen Außenauftritt unterstrichen, der auch mit neuem Logo in deutlicher Abkehr von der Bezeichnung „Verband Gas Wasser“ wieder auf „ÖVGW“ setzte.
Das Jahr 2004 stand ganz im Zeichen der Umsetzung der Reform: Dazu zählt vor allem die Konsolidierung der Finanzen, die Neuordnung des Ausschusswesens durch Schaffung effizienterer Arbeitsstrukturen und Reduktion der Anzahl der Fachausschüsse, Kostenwahrheit zwischen den Fachbereichen sowie die klare Abgrenzung der Zuständigkeiten zum FGW im Gas-Bereich, wobei die ÖVGW verstärkt die technische Kernkompetenz wahrnimmt.